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Im Ländervergleich an saarländischen Schulen zu große Klassen, Lehrer zu hoch belastet

Nach Veröffentlichung der aktuellen Schülerzahlen des Statistischen Amtes heute (4.2.2009) hat die Landeselterninitiative für Bildung auf den jüngsten Ländervergleich des Statistischen Bundesamtes hingewiesen, Danach sind im Saarland die Klassen zu groß. Im Durchschnitt waren im Schuljahr 2007/08 mit 25,5 Schülern pro Klasse an allen allgemein bildenden Schulen (Sekundarstufe I) die zweitgrößten Klassen aller Bundesländer gebildet (Gymnasien: 27,7 Schüler je Klasse = 10. Platz unter den Bundesländern; Erweiterte Realschulen: 22,5 = zweitschlechtester Platz; Gesamtschulen 27,8 = zweitschlechtester Platz). Das bring nach unserer Auffassung mit sich, dass die Betreuungssituation und damit auch die Möglichkeit des individuellen Lernens und Förderns für die Schüler im Saarland durch eine unzureichende Personalausstattung der Schulen (Sekundarstufe I) bundesweit mit am schlechtesten ist.
 
Bei den „erteilten Unterrichtstunden“ je Schüler liegt das Saarland bei den Grundschulen auf Platz 14 unter den Bundesländern, bei den Gesamtschulen auf Platz 13 von 15, bei den Gymnasien auf Platz 13 und den Erweiterten Realschulen auf dem zweitletzten Platz.

Schulen müssen alle Kinder und Jugendlichen individuell fördern können und dafür das Personal haben, das sich mit mehr Zeit ihnen widmen kann. Darüber hinaus muss die Landesregierung eine sozialpädagogische und schulpsychologische Beratung als Unterstützung des Lernens aufbauen.

(Nachweis für alle Zahlen: Statistisches Bundesamt „Bildung und Kultur“ Schuljahr 2007/08, Fachserie 11, Reihe 1, Tabellen 1.1.1, 2.3 und 3.3; erschienen Oktober 2008)