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"Damit Schulen gelingen" - Beim Haushalt für das Jubiläumsjahr des Saarlandes mit einem Zeichen für die Bildung der Kinder beginnen!

Mit folgender Mitteilung haben wir uns heute an die Medien gewandt: Medienmitteilung der Landeselterninitiative für Bildung e.V. im Saarland
Saarbrücken, 12. Dezember 2006

 
Beim Haushalt für das Jubiläumsjahr des Saarlandes mit einem Zeichen für die Bildung der Kinder beginnen!


 Vor der Debatte des Haushalts des Bildungsministeriums im Landtag (13.12.) hat die Landeselterninitiative für Bildung die Fraktionen aufgefordert, im Jubiläumsjahr des Saarlandes mit einem Zeichen für die Bildung der Kinder zu beginnen. Nur in dem Maß werde das Saarland Zukunft haben, wie die Abgeordneten bereit seien, in die Bildung der Kinder zu investieren. 84 Lehrerstellen zu streichen, wie die Landesregierung es will, statt den demographiebedingten Rückgang der Schülerzahlen zu nutzen, die Lehr- und Lernbedingungen - ohne Mehrausgaben - verbessern zu können, wäre kurzsichtig. Und ein Zeichen dafür, dass bei der Bildung offensichtlich nicht die Chancen gesehen werden, den Gefahren durch die aktuellen sozialen und ökonomischen Tiefenströmungen sowie den Strukturwandel begegnen zu können. Wie solle das Land vorankommen, fragen die Eltern, wenn im Vergleich zu den anderen Bundesländern überdurchschnittlich viele Schüler wiederholen müssten oder keinen Bildungsabschluss erreichten, wenn an den Schulen mit die wenigsten mittleren und höheren Bildungsabschlüsse erzielt würden, wenn Kinder, die zu Hause kein gutes Lernumfeld haben, viel schlechtere Bildungschancen hätten.


 
Besorgt verfolgten die Eltern angesichts dieser Situation, wie sich die Bedingungen für Schüler und Lehrer noch verschlechterten: An den Grundschulen sei die Zahl der Klassen mit 21 bis 25 Schülern um 10,8 %, die Zahl der Klassen mit 26 bis über 30 Schülern um 83,5 % gestiegen. Die Anzahl der Klassen in der Sekundarstufe I an Gymnasien im Saarland, die 31 und mehr Schüler haben, sei von durchschnittlich 128 in den Schuljahren 1992/1993 bis 1998/1999 auf durchschnittlich 241 in den Schuljahren 1999/2000 bis 2005/2006 gestiegen. Trotzdem, dass das Saarland die größten Klassen aller Bundesländer habe, plane das Bildungsministerium, in den Schuljahren 2007/2008 bis 2013/2014 zusammen 115  Gymnasiallehrer weniger einzustellen als in Ruhestand gehen (Quellen: KMK-Statistik, Statisches Amt Saarland, Bildungsministerium). Die Eltern sprechen sich aus für eine Verbesserung der Schüler-Lehrer-Relation, für eine individuellere Förderung der Kinder sowie für ein flächendeckendes Netz an gebührenfreien echten Ganztagsschulen. Eine Pädagogik der Förderung statt der Auslese ist ihre Devise.


Mit freundlichen Grüßen

Bernhard Strube
Fasanenweg 3a, 66129 Saarbrücken
Telefon: 0163 2819959
Bernhard.Strube@t-online.de
www.eltern-fuer-bildung.de