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„Lernen bis zum Abitur – Gemeinschaftsschule weiterentwickeln!“ - Aufruf zur Teilnahme an einer Großdemonstration gegen die Sparpläne der Landesregierung - 10 Jahre konstruktives Engagement für eine bessere Bildung

07.01.2015, Newsletter 1/2015

„Lernen bis zum Abitur – Gemeinschaftsschule weiterentwickeln!“

Wir laden ein zu einem Forum, das die Entwicklung der Gemeinschaftsschule in den Blick nimmt. Ehemalige Gesamtschulen und Erweiterte Realschulen beginnen diesen Prozess mit unterschiedlichen Erfahrungen. Wie können sie voneinander lernen? Und was können wir von anderen Modellen für die saarländische Gemeinschaftsschule mitnehmen? Denn ein neuer Name allein macht noch kein neues pädagogisches Konzept. Welche Bedingungen und Kriterien sind notwendig und sinnvoll, damit sich die Gemeinschaftsschule als gleichwertige, aber profilspezifische Säule neben dem Gymnasium nachhaltig etablieren kann? Diesen und anderen Fragen wollen wir gemeinsam nachgehen und sie aus den Perspektiven von Praxis, Politik und Wissenschaft näher beleuchten. Wir, das sind die Arbeitskammer in Zusammenarbeit mit der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, der Gemeinnützigen Gesellschaft Gesamtschule, dem Saarländ. Lehrerinnen- und Lehrerverband, der Landeselterninitiative für Bildung e.V., der Gemeinde Riegelsberg und dem Lokalen Bündnis für Familie Riegelsberg.

Dienstag, 3. Februar 2015, 18.00 bis 19.30 Uhr, Rathaussaal im Rathaus Riegelsberg Saarbrücker Straße 31, 66292 Riegelsberg

Es kommen zu Wort und diskutieren, auch mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern:
Cornelia von Ilsemann, Mitgründerin der Hamburger Max-Brauer-Gesamtschule und ehemalige Senatsdirektorin im Bremer Bildungssenat
Bernd Schmitz, Schulleiter der Martin-Luther-King-Schule in Saarlouis-Fraulautern (auslaufende Erweiterte Realschule)
Günter Engel, Schulleiter der Leonardo-da-Vinci-Schule in Riegelsberg (auslaufende Gesamtschule)
Ulrich Commerçon, MdL und Minister für Bildung und Kultur des Saarlandes.
Moderation: Bernhard Strube, Programmleiter Saarländischer Schulpreis und Sprecher der Landeselterninitiative für Bildung.

Hier zum Download der Flyer zum Weiterleiten, Ausdrucken, Aushängen…

 

Aufruf zur Teilnahme an einer Großdemonstration gegen die Sparpläne der Landesregierung im Hochschulbereich

Termin: 15. Januar, 15 Uhr, von Europa-Galerie zur Staatskanzlei

Die Landeselterninitiative für Bildung, die sich seit längerem in einem Bündnis zur Rettung der Hochschulen im Saarland engagiert, leitet hiermit einen Aufruf des Senats der Universität des Saarlandes zur Demonstration gegen die Sparmaßnahmen an den Hochschulen weiter. Die drastischen Kürzungen in Lehre und Forschung werden die Hochschulen und das Saarland nachhaltig schädigen. Näheres zum Aufruf unter https://asta.uni-saarland.de/index.php/demo

Gleichzeitig rufen wir dazu auf, die Petition zur Rettung der Hochschulen im Saarland zu unterstützen: https://www.openpetition.de/petition/online/aufruf-zur-rettung-der-hochschulen-im-saarland

Von dem erbärmlich gemanagten Umgang mit der Universität sind nicht nur die Beschäftigten selbst, sondern auch die zukünftigen Studierendengenerationen im Saarland - und deren Eltern! - massiv betroffen. Insbesondere duch die absehbare massive Reduktion von Studienplätzen und den Wegfall von Fächern. Neben anderen Bereichen wird auch die Saarländische Lehrerbildung massiv von den Sparmaßnahmen betroffen sein, dies zeigt sich u.a. jetzt schon durch den geplanten Wegfall der Professur für Grundschulpädagogik schon zum Sommersemester 2015. Weitere erhebliche Sparmaßnahmen im Umfang von 30 % (!) sind in diesem Bereich geplant, die die Lehrerbildung massiv gefährden werden. Leider ist das Bewusstsein für die damit verbundenen Folgen noch nicht überall durchgedrungen.

 

Landeselterninitiative für Bildung: 10 Jahre konstruktives Engagement für eine bessere Bildung

Im Dezember 2014 hat die Landeselterninitiative für Bildung auf 10 Jahre kritisches und konstruktives bürgerschaftliches Engagement für eine bessere Bildung im Saarland zurückgeblickt. Entstanden kurz vor Weihnachten 2004 im Protest gegen eine von oben herab verordnete Schließung von 80 Grundschulen. Ohne jede Rücksicht auf ihre Arbeit und auf den Wert von Schulen für die einzelnen Orte. Mit der Vorgabe, dass nur noch Grundschulen existieren dürfen, wenn sie mindestens zwei Klassen je Jahrgang haben. Es hat lange gedauert, bis die Politik eingesehen hat, dass auch kleine Grundschulen gute pädagogische Arbeit leisten können: 2012 wurde das Schulordnungsgesetz geändert; es reichen inzwischen 80 Schüler in den vier Jahrgängen und es können jahrgangsgemischte Klassen eingerichtet werden. 2004 und 2005 haben wir dafür, damals noch vergeblich, mit großen Demonstrationen und 30.000 Unterschriften für die Zulassung eines Volksbegehrens bis hin zu einem Verfassungsgerichtsprozess gegen die Ablehnung des Volksbegehrens gekämpft.

Heute setzen wir uns ein für gelingende Schulen und sind kritische wie konstruktive Begleiter der Bildungspolitik. In diesem Sinn wollen wir weiter arbeiten.