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Ehrung für herausragende Leistung

Grundschule Maria-Montessori Saarbrücken Rußhütte ist 1. Preisträgerin des Saarländischen Schulpreises 2007/2008

Als 1. Preisträgerin des Saarländischen Schulpreises 2007/2008 wurde am Dienstag 10.6.2008 die Grundschule Maria-Montessori Saarbrücken Rußhütte geehrt. Die Jury würdigte die Schule für ihre herausragende pädagogische Leistung. „Diese Schule - die Lehrerinnen und Erzieherinnen, die Freizeitbetreuerinnen und die Eltern - hat sich auf den Weg einer überaus erfolgreichen Schulentwicklung gemacht: Die Kinder arbeiten konzentriert und selbstsicher, sie sind ruhig und angstfrei, hilfsbereit und freundlich. Lernen heißt in dieser Schule: selbstbestimmt und kooperativ, interessegeleitet und ergebnisorientiert arbeiten und das Lernen lernen. Den Kindern bleibt sinnloser Leistungsdruck erspart, daher können sie ihre Potenziale und Stärken ungestört entwickeln und entfalten.“, sagte der Tübinger Prof. Ulrich Herrmann in der Laudatio der Jury. Die Schule erhält ein Preisgeld von 10.000 Euro.

2. Preisträger (6.000 Euro) wurde die Ganztagsgesamtschule Neunkirchen, die einzige weiterführende Ganztagsschule im Saarland. "An dieser Schule erreichen alljährlich deutlich mehr Schüler die mittlere Reife und das Abitur, als sechs bzw. neun Jahre vorher beim Übergang aus der Grundschule prognostiziert wurde", stellte Prof. Alfred Sander, Universität des Saarlandes, für die Jury heraus.

Den 3. Preis (je 2.000 Euro) teilen sich die Grundschule Merzig St. Josef und die Erweiterte Realschule Am Vopeliuspark Sulzbach. Die GS St. Josef bezeichnete Jurymitglied Gerd Wagner, ehemaliger Leiter der Gesamtschule Bellevue, als „eine leistungsfähige, lebendige und fröhliche Schule“. Zu Sulzbach sagte der Züricher Prof. Helmut Fend, sie habe „einen bemerkenswerten Aufbruch aus einer schwierigen, durch die Rahmenbedingungen gegebenen Schulsituation dokumentiert“. Einen besonderen Preis vergab die Jury an die Förderschule für geistige Entwicklung zum Broch Merzig (2.000 Euro), „in der Kinder mit viel Freude arbeiten, lernen, sich anstrengen und gute Ergebnisse erzielen“, so Dr. Hans Werner Bedersdorfer vom Zentrum für Lehrerbildung an der Universität des Saarlandes. Nominiert für den Schulpreis war darüber hinaus die Gesamtschule Bexbach, der die ehemalige pädagogische Leiterin der Helene-Lange-Schule Wiesbaden Ingrid Kaiser eine ehrende Anerkennung der Jury für den stattfindenden Prozess einer kontrollierten Qualitätsentwicklung aussprach.


Der mit 20 000 Euro dotierte Saarländische Schulpreis wurde erstmals in diesem Schuljahr von der Stiftung Demokratie Saarland und der Landeselterninitiative für Bildung in Kooperation mit der Gesamtlandesschüler- sowie der Landeselternvertretung ausgeschrieben. „Es war eine schwierige Entscheidung für die Jury, denn alle Schulen, die sich beworben haben, hat sie als gute Schulen eingestuft. Wir freuen uns über die Resonanz und das, was wir an guter Arbeit an den Schulen gesehen haben“, betonten Bernd Rauls und Bernhard Strube, die Leiter des Projekts. An vielen Schulen tue sich im Alltäglichen oder auch in mutigen Unternehmungen viel mehr als die Öffentlichkeit weiß. Der Schulpreis diene dazu, auf ihre Arbeit aufmerksam zu machen, sie anzuerkennen und sie für andere Schulen wirksam werden zu lassen. „Wir wollen den Möglichkeitssinn wecken und Impulse in der saarländischen Schulentwicklung setzen, indem wir Schulen hervorheben, denen bei allen Schwierigkeiten und aller Unterschiedlichkeit ihrer Rahmenbedingungen Besonderes gelingt: Sie schaffen es, für Leistung und Kreativität zu begeistern, Lernfreude und Lebensmut zu stärken und zu Fairness und Verantwortung zu erziehen“, erklärten die Projektleiter.

Die vollständige Mitteilung mit Auszug aus der Eröffnungsrede und Würdigung der Schulen ist hier zum Download verfügbar.