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Landeselterninitiative für Bildung fordert Transparenz und Perspektiven bei Gemeinschaftsschulen sowie breitere Beteiligung

15. August 2013, Medienmitteilung und Newsletter 14/2013

17 Standorte gefährdet - erfüllen im jetzigen und in den nächsten Schuljahren nicht die Voraussetzungen des Schulordnungsgesetzes

Schulentwicklungspläne der Landkreise ausgewertet 

Zum Jahrestag der Einführung der Gemeinschaftsschule im Saarland (Start 16.8.2012) und zum Beginn des zweiten Schuljahres für die 63 öffentlichen Schulen dieser Form hat die Landeselterninitiative für Bildung von Landesregierung und Schulträgern (Landkreise und Regionalverband) gemeinsam klare Perspektiven zu Standorten und Konzepten des gleichwertig neben dem Gymnasium geschaffenen weiterführenden Schulangebots gefordert. Nach unseren Berechnungen auf der Grundlage der aktuellen Prognosen des Bildungsministeriums von Ende Juni 2013 zur Entwicklung der Schülerzahlen erfüllen in den kommenden Jahren 17 Standorte von Gemeinschaftsschulen (für sich allein) die von der Regierungskoalition im Schulordnungsgesetz bestimmten Voraussetzungen von mindestens 220 Schülern in den Klassenstufen 5  bis 9 nicht. Acht sind es im neuen Schuljahr schon. In den Schuljahren 2014/2015 bis 2016/2017, auf die sich die Schulentwicklungsplanung der Schulträger erstrecken muss, kommen neun hinzu (siehe Aufstellung unten). Die Landeselterninitiative sieht deshalb "bei aller noch bestehenden Unsicherheit hinsichtlich der weiteren Entwicklung der Anmeldezahlen Regierung und Landkreise in dringlicher Pflicht, gemeinsam Transparenz zu schaffen, welche Bildungsangebote an welchen Orten über die Jahre bis zu den Schulabschlüssen verfügbar sein werden, bevor der Anmeldezeitraum für ein weiteres Schuljahr wieder beginnt“. Wir fordern zudem „über den meist formal abgelaufenen Verwaltungsprozess hinaus“ eine breitere Einbeziehung der Betroffenen vor Ort.

Vor den Ferien haben wir auf der Grundlage des Saarländischen Informationsfreiheitsgesetzes bei Regionalverband und Landkreisen beantragt, uns die bis Ende Mai beim Bildungsministerium einzureichenden Unterlagen ihrer Schulentwicklungsplanung verfügbar zu machen. Die Auswertung der Pläne ergab, dass auch im Jahr zwei nach dem Start der Gemeinschaftsschule klare Perspektiven weitgehend auf sich warten lassen bzw. wie beim Regionalverband überhaupt keine Aussagen getroffen wurden.

Inzwischen sind die Pläne von vier Schulträgern auch im Internet einsehbar.

Sehen Sie weiter hier zum Download die vollständige Mitteilung mit der Auflistung der gefährdeten Standorte und der Auswertung der Schulentwicklungspläne der Schulträger sowie den Fundstellen der Pläne im Internet.