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Doch kein 5. Grundschuljahr gewollt?

23.8.2010, Medienmitteilung

Eltern begrüßen "Abgucken" des FDP-Abgeordneten Schmitt

"Uns macht es nichts aus, wenn Herr Schmitt bei den Eltern abguckt. Hauptsache, es kommt eine gute Arbeit dabei heraus."  Mit diesen Worten kommentierte der Sprecher der Landeselterninitiative für Bildung Bernhard Strube die Äußerungen des Landtagsabgeordneten Schmitt der FDP zum Bildungskonzept der CDU-Grüne-FDP-Regierung. Schmitt sei auf die Positionen eingeschwenkt, die Elternverbände seit Bekanntgabe des Koalitionsvertrages vortragen. Er reihe sich damit ein z.B. bei Landrat Recktenwald (CDU)  und Bürgermeister Bouillon (CDU) aus St. Wendel sowie Oliver Lucsic, Bundestagsabgeordneter und stellvertretender Landesvorsitzender der FDP-Saar. Die Eltern fragen sich angesichts der Äußerungen solch namhafter Mitglieder der Regierungsparteien, ob das 5. Grundschuljahr inzwischen tatsächlich noch gewollt sei.

Zusammen mit den Landeselternvertretungen der Grundschulen, Erweiterten Realschulen und Gymnasien sowie der Gesamtlandesschülervertretung hat die Landeselterninitiative an die Landesregierung appelliert, alle Kräfte und Haushaltsmittel in erster Linie auf eine erhebliche Verbesserung der Qualität des Lernens an den Schulen zu konzentrieren, statt für ein 5. Grundschuljahr die Schulen auf Monate und Jahre damit zu belasten, Lehrpläne umzuschreiben, Handlungsroutinen umzustellen, Lehrer zu versetzen und Schulgebäude umzubauen. In diesen Tagen ist eine Unterschriftenaktion der genannten Organisationen angelaufen. Sie rufen die Eltern, Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrerinnen und Lehrer an den Schulen im Saarland dazu auf, in den nächsten Wochen den Appell an die Landesregierung zu unterstützen. Denn sie glauben, "dass sich die Regierung von den Argumenten, wenn sie von vielen getragen werden, überzeugen lassen könnte".