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Aufruf zur Teilnahme an Demonstration gegen Bildungsabbau

23.11.2010, Medienmitteilung und Newsletter 31/2010

Montag 29.11.2010, 17 Uhr, Saarbrücken, Fackelmarsch vom Landwehrplatz zur Staatskanzlei

Protest gegen Sparmaßnahmen sogar bis hin zur Kürzung von Mitteln für Qualitätssicherung an Schulen und für Eltern- und Schülermitbestimmung

Mit ihren Sparbeschlüssen verschlechtert die Landesregierung die Rahmenbedingungen für die Einstellung und Tätigkeit qualifizierter junger Lehrerinnen und Lehrer im Saarland. Ihnen droht eine massive Absenkung ihres Einkommens in den ersten Jahren. Dies ist Ausdruck einer fehlenden Wertschätzung für die Qualifikation und Leistung der Referendare sowie der saarländischen Lehrerinnen und Lehrer insgesamt. In einer Zeit, in der das Land gute Lehrer gewinnen und den Lehrermangel in bestimmten Fächern beseitigen muss, sind eine Verschlechterung ihrer Bezahlung und befristete Einstellungen, wo andere Länder feste Anstellungen garantieren oder gar Prämien bezahlen, unverantwortlich.

Dieses Thema geht auch uns Eltern an! Wir unterstützen deshalb die Proteste der Interessenvereinigung der Referendare im Saarland und rufen zur Teilnahme an ihrer Demonstration auf, die unterstützt wird von der Gesamtlandeselternvertretung, der Landeselterninitiative für Bildung e.V., dem DGB-Saar, dem Deutschen Beamtenbund Saar, ver.di, der Gewerkschaft der Polizei, dem Deutschen Sportlehrerverband/Landesverband Saar und der Vereinigung der Oberstudiendirektoren.

Wir protestieren mit unserer Teilnahme auch gegen weitergehende Einsparungen:

  • gegen die Abschaffung der Beitragsfreiheit des dritten Kindergartenjahres
  • gegen die Abschaffung der Beitragsfreiheit an den Ganztagsschulen und Einführung quasi eines "Schulgeldes"
  • gegen Kürzungen bei den Ausgaben zur Förderung bei Kindern ausländischen Hintergrunds und von Schülern allgemein
  • gegen den Abzug von von insgesamt 72 Lehrerstellen bei Gymnasien und Erweiterten Realschulen im kommenden Jahr (Gymnasien -20, Erweiterte Realschulen -52)
  • gegen Einsparungen bei der Qualitätssicherung an Schulen
  • gegen die Kürzungen bei den Ausgaben für Eltern- und Schülermitbestimmung (um 26 %)
  • gegen die Kürzungen bei den Investitionsausgaben für Kindertageseinrichtungen
  • und, und, und (siehe Auszüge aus dem Haushaltsentwurf mit den Einsparungen des Bildungsministers)

Hier zum Download das Plakat zur Demo.