6. Die Arbeitskammer des
Saarlandes hat in ihrem Jahresbericht 2005 an die CDU-Landesregierung
prognostiziert, auch bei weiterführenden Schulformen drohe
Kahlschlag. Dabei nennt die Kammer die gefährdeten Standorte
ab 2010 und 2015, beschreibt die Folgen für Bildung sowie
Kommunen. Für den Zeitraum ab 2010 sieht sie allein 23 Schulen
gefährdet (19 erweiterte Realschulen, 2 Gesamtschulen, 2 Gymnasien);
ab 2015 kommen weitere 15 hinzu (11 erweiterte Realschulen, 1 Gesamtschule,
3 Gymnasien). Die Landesinitiative ist wachsam. Sie will dazu beitragen,
dass die Eltern - auch die von Grundschulkindern - frühzeitig
an konzeptionellen Überlegungen beteiligt werden, und andere
Interessenvertretungen unterstützen. Sie will Runde Tische
in den Landkreisen erreichen, an denen Bildungsministerium, Schulträger,
politisch Verantwortliche, ev. betroffene Gemeinden, Schulleiter
sowie Lehrer und Eltern zusammenwirken und sich frühzeitig
mit den Reaktionen auf die demographische Entwicklung beschäftigen.