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Landeselterninitiative für Bildung beklagt Stagnieren der Bildungsausgaben im Saarland

Bund legt dagegen zu
Neue Veröffentlichung des Statistischen Bundesamtes

Während bundesweit immer mehr in Bildung an öffentlichen Schulen investiert wird, stagnieren die Ausgaben im Saarland seit 2003 jährlich auf dem bundesweit niedrigsten Niveau. Die Landeselterninitiative für Bildung hatte die in der vergangenen Woche vom Statistischen Bundesamt veröffentlichte Studie "Bildungsausgaben - Ausgaben je Schüler/-in 2006" zum Anlass genommen, bei der Bundesbehörde nach den Zahlen seit Ende der neunziger Jahre zu fragen.

Das Ergebnis der Recherche: Während im Bund die Ausgaben 2006 (4 900 €) um 17 % gegenüber 1999 (4 200 €) gestiegen sind, liegt das Saarland gerade mal auf dem Niveau der Bundesländer im Jahr 2000 (4 300 €) und fällt im Bundesvergleich immer weiter ab. Das passt nicht zur politischen Rhetorik "Aufstieg durch Bildung" der letzten Regierungserklärung im Landtag (September 2008).

Schulen müssen alle Kinder und Jugendlichen individuell fördern können und dafür das Personal haben, ein flächendeckendes Angebot an echten Ganztagsschulen und kleinere Klassen muss die Landesregierung einrichten sowie an den Schulen eine sozialpädagogische und schulpsychologische Beratung als Unterstützung des Lernens aufbauen. Dafür muss nun mal Geld bereitgestellt werden.

Die Veröffentlichung des Statistischen Bundesamtes steht hier zum Download zur Verfügung, die Vergleiche Saarland/Bund, die die Landeselterninitiative recherchiert hat, hier zum Download.