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Saarland verbessert sich im Ranking bei den Ausgaben für Schüler - aber nicht bei den Gemeinschaftsschulen

06.02.2022, Newsletter 2/2022, korrigiert am 09.02.2022

Die Landeselterninitiative für Bildung sieht in der Entwicklung der Ausgaben des Saarlandes je Schüler in den letzten Jahren, die zwar gesamt immer noch unter Bundesschnitt liegen, einen erfreulichen Aufholprozess. Nur nicht im Bereich der Gemeinschaftsschulen. Gerade die Schulform, die im Sekundarbereich die Hauptaufgabe bei der Inklusion von Schülern mit Förderbedarf unterschiedlichster Art trage, muss personell besser aufgestellt werden. Bei der Personalzumessung müssen endlich die wegen der sozialen Lebensumstände ihrer Schüler sehr unterschiedlichen Ausgangslagen sowie pädagogischen Herausforderungen von Schulen und ihr individueller Bedarf an Professionen berücksichtigt werden.

Nach einer am 3.2.2022 veröffentlichten Bilanz des Statistischen Bundesamtes rückt das Saarland im Haushaltsjahr 2020 mit den Ausgaben je Schüler in Höhe von 8 200 Euro im Bundesländervergleich auf Platz 9, gegenüber Platz 14 im Jahr 2011. Bleibt damit aber weiterhin unter dem Durchschnitt der Bundesländer, der bei 8 500 Euro liegt.
Bezogen auf die Schulformen liegt das Saarland mit den Ausgaben je Schüler bei den Grundschulen auf Platz 5, gegenüber Platz 15 im Jahr 2011, bei den Gymnasien auf Platz 7, gegenüber Platz 14, und bei den beruflichen Schulen auf Platz 10, gegenüber Platz 15 im Jahr 2011.
Aber bei den Gemeinschaftsschulen bleibt das Saarland auch 2020 auf dem drittletzten Platz. Vergleichbar dem letzten Platz der Erweiterten Realschulen und dem zweitletzten Platz der Gesamtschulen im Jahr 2011.

Quellen:
Statistisches Bundesamt, „Bildungsausgaben - Ausgaben je Schülerin und Schüler 2020“, 3. Februar 2022
Statistisches Bundesamt, "Ausgaben je Schüler/-in an öffentl. Schulen", erschienen März 2014