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Wir laden ein zum Mitmachen im Seminar "Was ist eine gute Schule? - 'Blick über den Zaun'"!

7.2.2010, Newsletter 5/2010

Samstag 27. Februar 2010, 9 bis 17 Uhr
Ort: Europäische Akademie Otzenhausen

In diesem Seminar für Lehrerinnen und Lehrer sowie Eltern bieten die Veranstalter des Saarländischen Schulpreises, die Stiftung Demokratie Saarland und die Landeselterninitiative für Bildung, in Kooperation mit dem Landesinstitut für Pädagogik und Medien interessierten Schulgemeinschaften die Gelegenheit, sich mit dem Leitbild des reformpädagogischen Schulverbundes „Blick über den Zaun“ vertraut zu machen. Dem Verbund gehören in Deutschland rund 100 Schulen an. Viele von ihnen wurden bisher für den Deutschen Schulpreis nominiert bzw. mit dem Preis ausgezeichnet. Sein Leitbild prägt auch den Saarländischen Schulpreis.
Die Teilnehmer lernen die Verfahren und Werkzeuge für Qualitätsentwicklung und Evaluation der Reformschulen kennen. Insbesondere beschäftigen sie sich mit der Frage, wie kommt man an Schulen zu mehr Unterrichtsqualität und zu mehr individueller Förderung von Schülern. Sie geben sich möglichst ein Arbeitsprogramm für die praktische Umsetzung von Vorhaben an ihren eigenen Schulen.

Wir freuen uns, bei dieser Gelegenheit mitteilen zu können, dass der neue Bildungsminister Klaus Kessler (Bündnis 90/Die Grünen) sich bereiterklärt hat, dem Saarländischen Schulpreis fördernd zu begleiten.

Warum müssen wir neu über Unterricht nachdenken? Dazu die beiden Referentinnen des Seminars:
"Strukturveränderungen bringen nichts, wenn die Entwicklung nicht „von unten“ kommt. Die wichtigste Aufgabe ist dabei, allen Schülerinnen und Schülern mit unterschiedlichen Leistungsvoraussetzungen gerecht zu werden – Individualisierung.
In der gegenwärtigen Schulentwicklung wird der Begriff „Kompetenz“ in einem stark verengten Verständnis benutzt. Wichtig ist doch, dass Kompetenz  nicht nur Wissen umfasst, sondern auch die Motivation, die Fähigkeit und Bereitschaft, dieses Wissen anzuwenden und zu erproben.
Jede Unterrichtsplanung sollte daher damit beginnen, dass sich die Lehrerinnen und Lehrer der Bildungsziele bewusst sind. In diesem Seminar sollen u.a. Bildungsziele und Kompetenzen durch eine Unterrichtseinheit vorgestellt werden, die zeigen soll, wie individuelles und gemeinsames Lernen, fachliche Progression und vielfältige Aneignungsformen aufeinander bezogen werden können.
-   Worin besteht das gemeinsame Lernpensum, also das Fundamentum?
-   Wo ergeben sich Spezialisierungsmöglichkeiten, also das Additum?
-   Welche Hilfen brauchen die Schüler und Schülerinnen, um sich mit einem Thema besonders intensiv zu beschäftigen, sich also zu Experten zu machen?
Eine der größten Schwierigkeiten bei einem differenzierten Unterricht ist die Frage, wie können wir Leistungen gerecht werden, wenn alle Unterschiedliches tun, wie können wir sie gerecht bewerten? Das Seminar wird sich mit dieser Frage beschäftigen."

Seminarleitung:
Bernhard Strube, Sprecher der Landeselterninitiative für Bildung e.V.

Referentinnen:
Ingrid Kaiser, ehemalige pädagogische Leiterin der Helene-Lange-Schule Wiesbaden, „pädagogische Expertin“ beim Deutschen Schulpreis, Mitglied der Jury des Saarländischen Schulpreises
und
Dr. Annemarie von der Groeben, ehemalige didaktische Leiterin der Laborschule Bielefeld, Redaktionsmitglied der Zeitschrift „Pädagogik"


Anmeldungen bei Stiftung Demokratie Saarland, per E-Mail (c.reidenbach@stiftung-demokratie-saarland.de), per Fax (0681 9062625) oder online (www.stiftung-demokratie-saarland.de/index.php?id=206). Bitte geben Sie bei der Anmeldung Ihre Funktion in der Schulgemeinschaft an.