Willkommen / Newsletter / Medienmitteilungen / Archiv
Newsletter / Medienmitteilungen / Archiv

Land muss für Schulen mehr investieren

08.03.2021, Medienmitteilung

„Unsere Schulen könnten die Pandemiezeit bei mehr Personal viel besser bewältigen, hätte das Land seine Hausaufgaben gemacht.“ Mit diesen Worten kommentierte die Landeselterninitiative für Bildung die gerade öffentlich gewordenen Vergleiche über die Bildungsausgaben der Länder. Es sei ein anhaltender untragbarer und unverantwortlicher Zustand, dass die Bildung im Saarland nicht den politischen Stellenwert hat, der ihr gerade in einer strukturschwachen Region zukommen müsse und was sich derzeit als noch belastender offenbare.

Nach heute vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Zahlen, bezogen auf das Jahr 2019, liegt das Saarland mit den Ausgaben je Schüler in Höhe von 7 700 Euro im Bundesländervergleich nur auf Platz 10 und bleibt damit weiterhin deutlich unter dem Durchschnitt der Bundesländer (8 200 €) und weit hinter der Spitze (Berlin 11 300 €).
(Quelle: Statistisches Bundesamt, „Bildungsausgaben - Ausgaben je Schülerin und Schüler 2019“, 8. März 2021)

Der Anteil aller öffentlichen Bildungsausgaben für allgemein bildende und berufliche Schulen von Land und Gemeinden am Gesamthaushalt war im Jahr 2020 mit 11,9 % der niedrigste aller Bundesländer (Spitze Sachsen 15,4 %). Bezogen auf die Einwohner stellt das Saarland bei allen öffentlichen Bildungsausgaben für allgemein bildende und berufliche Schulen im Jahr 2020 am wenigsten von allen Bundesländern bereit (727 € je Einwohner, Spitze Berlin 1 134€).

(Quelle: Statistisches Bundesamt - Genesis-Online Datenbank, Code 21711-0010 "Ausgaben der öffentlichen Haushalte für Bildung: Bundesländer, Jahre, Körperschaftsgruppen, Aufgabenbereiche der öffentlichen Haushalte", Stand: 08.03.2021)