9. Mai 2014, Gemeinsame Medienmitteilung
von Stiftung Demokratie Saarland, Landeselterninitiative für Bildung, Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft und Saarländischem Lehrerinnen- und Lehrerverband
In einem öffentlichen Bildungsforum zum Saarländischen Schulpreis unter dem Thema „Inklusion in Schulen – Voraussetzungen ihres Gelingens“ stellen sich am Montag, 12. Mai 2014, 18.30 Uhr, in der Aula der Stadt Sulzbach (Gärtnerstraße 12) Bildungsminister Ulrich Commerçon (SPD) und die Rektorin der mit dem Deutschen Schulpreis 2013 ausgezeichneten Grundschule Gau-Odernheim (Rheinland-Pfalz) Susanne Rammenzweig-Fendel den Fragen von Lehrerinnen und Lehrern, Eltern und Publikum. Das Bildungsforum will die Öffentlichkeit ins Bild setzen, wie Inklusion gelingen kann. Moderiert wird die Diskussionsveranstaltung von Norbert Klein, Chefredakteur Fernsehen des Saarländischen Rundfunks.
Veranstalter sind die Stiftung Demokratie Saarland, die Landeselterninitiative für Bildung, die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft und der Saarländische Lehrerinnen- und Lehrerverband; in Kooperation mit der Gesamtlandeselternvertretung, der Gesamtlandesschülervertretung und dem Landesinstitut für Pädagogik und Medien.
Der Flyer zur Veranstaltung steht hier zur Verfügung.
Artikel 24 der UN-Behindertenrechtskonvention bestimmt: „Die Vertragsstaaten stellen sicher, dass Menschen mit Behinderungen nicht aufgrund von Behinderung vom allgemeinen Bildungssystem ausgeschlossen werden und dass Kinder mit Behinderungen nicht aufgrund von Behinderung vom unentgeltlichen und obligatorischen Grundschulunterricht oder vom Besuch weiterführender Schulen ausgeschlossen werden.“ Es sollen „wirksame individuell angepasste Unterstützungsmaßnahmen in einem Umfeld, das die bestmögliche schulische und soziale Entwicklung gestattet, angeboten werden.“ Die Regierungskoalition aus CDU und SPD will vom kommenden Schuljahr an diese Vorgabe umsetzen. Seit der Vorstellung ihres Vorhabens weht ihr der Wind ins Gesicht: zu wenig Zeit für Vorbereitung, Beratung und Teamarbeit; zu wenig Förderlehrerstellen. Nur in dem Maß, wie für Kinder mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf die pädagogischen und sonstigen erforderlichen Rahmenbedingungen geschaffen werden und begabungsgerechter Unterricht angeboten wird, kann aber die an sich begrüßenswerte Intention der Regierung gelingen.
Bernhard Strube, Programmleiter des Saarländischen Schulpreises
und Sprecher der Landeselterninitiative für Bildung e.V.
Lisa Brausch, Vorsitzende des Saarländischen Lehrerinnen- und Lehrerverbandes
Peter Balnis, Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft