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Statt Testeritis an Schülern individuelle Lernunterstützung

12.10.2013, Medienmitteilung
12.11.2013,
Newsletter 18/2013

Die Landeselterninitiative für Bildung hat nach dem am 12. Oktober veröffentlichten Bundesländer-Schulvergleich (http://www.iqb.hu-berlin.de/laendervergleich/lv2012/Bericht) angemahnt, statt in weitere jahrelange Testeritis, die immer wieder nur die Erkenntnis liefere, dass deutsche Schulen herkunftsbedingte Nachteile nicht ausgleichen, mehr bildungspolitische Energie in den Umbau des selektiven zu einem inklusiven Schulsystem, in effektive Lehrerfortbildung und in die Bedingungen für gelingende individuelle Lernunterstützung zu setzen und hierfür die notwendigen personellen und materiellen Voraussetzungen zu schaffen. Wenn Bildungspolitik weiterhin Gleichheit verspreche, aber Ungleichheit stabilisiere, verletze sie Gerechtigkeit und Demokratie.

Die Eltern fordern die Landesregierung auf, angesichts des Rückstandes des Saarlandes stattdessen Zeichen zu setzen und die schulische Bildung nicht dem Diktat der Schuldenbremse zu unterwerfen. Erhebliche Zweifel müsse man haben, dass bei dem angekündigten Lehrerstellenabbau die im Koalitionsvertrag versprochenen und nur mit mehr Personal zu realisierenden Maßnahmen wie etwa kleinere Klassen mit individueller Förderung an Grund- und weiterführenden Schulen, der Ausbau von Ganztagsschulen, die Umsetzung der UN-Behindertenkonvention, der Ausbau der Lehrerfeuerwehr sowie das Kooperationsjahr Kindergarten/Grundschule tatsächlich und nicht nur halbherzig umgesetzt würden.

Auf völliges Unverständnis ist bei uns die Forderung des Landesvorsitzenden des Deutschen Beamtenbundes (DBB) gestoßen (Saarbrücker Zeitung vom 9. November 2013 zum Landesjugendtag des DBB), im Bildungsbereich im gleichen Umfang Stellen zu kürzen wie in anderen Sparten des Landesdienstes. Dem Beamtenbund gehören die Lehrerverbände SLLV und VDR sowie der Philologenverband an!