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Landeselterninitiative zum Bildungsfinanzbericht 2019: Bildung braucht politisch mehr Gewicht

12.12.2019, Medienmitteilung

Nach Auffassung der Landeselterninitiative für Bildung zeigt der heute vorgestellte Bildungsfinanzbericht 2019 des Bundes und der Kultusministerkonferenz, dass die Bildung im Saarland nicht den politischen Stellenwert hat, der ihr gerade in einer strukturschwachen Region zukommen müsse. Das zeige sich, wenn man die für das Jahr 2019 in den Haushalten der Länder vorgesehenen Zahlen (Sollzahlen) vergleiche. Der Anteil der öffentlichen Bildungsausgaben am Landeshaushalt 2019 ist nach dem Bericht mit 27,3 % der niedrigste aller Flächenländer (Durchschnitt westliche Flächenländer 40,4 %, östliche Flächenländer 37,1 % = Sollzahlen 2019).
Das Land, Kreise und Kommunen stellen 2019 an öffentlichen Bildungsausgaben zusammen am wenigsten von allen Bundesländern bereit (1 367 € je Einwohner, Bundesdurchschnitt 1 640 € = Sollzahlen 2019). Bezogen auf die Bildung junger Menschen unter 30 Jahren liegt das Saarland auf dem viertletzten Platz aller Bundesländer (4 911 € je Einwohner unter 30 Jahren, Bundesdurchschnitt 5 462 € = Sollzahlen 2019).

(Quelle: Statistisches Bundesamt - Bildungsfinanzbericht 2019 im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland - Anhang Seite 118, Tabelle 3.3-1, und Anhang Seite 115f, Tabellen 3.2-1 und 3.2-2; Dezember 2019)