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Diskussion um neue Stundetafel zeigt Dilemma des G 8; dennoch: Überarbeitung kommt Wünschen entgegen

14.4.2010, Newsletter 11/2010

Für die Landeselterninitiative für Bildung macht die Diskussion um die neue Stundentafel für das Gymnasium eines deutlich: das Dilemma des G 8. In weniger Zeit bei im Wesentlichen gleichen Inhalten, Lernformen, Organisationsstrukturen und Leistungsmessungen Schule machen. Im 21. Jahrhundert darf es nicht mehr nur um das bloße Vermitteln von Lehrstoff gehen. Kinder und Jugendliche müssen vielmehr in die Lage versetzt werden, selbständig Kompetenzen zu erwerben, Qualifikationen auszubauen, Bildung zu leben und zu erleben. Auch ist eine breite gesellschaftliche Diskussion darüber nötig, wie die GEW es gesagt hat, "was heute zur Allgemeinbildung gehört und welche Schlussfolgerungen sich daraus für eine grundlegende Fächer- und Lehrplanrevision ergäben".


Dennoch begrüßen wir die gleichmäßigere Verteilung der Gesamtstunden insbesondere in den Kernfächern, die u.a. eine bessere Vorbereitung auf die Ansprüche der neuen Oberstufe ermöglicht. Wir begrüßen auch, dass für Fächer nicht mehr nur eine Stunde im Schuljahr zur Verfügung steht und dass eine Klassenleiterstunde wenigstens mal eingeführt wurde, wenn leider auch nur in der 5. Klasse. Bildungsminister Kessler hat sich schon auf die Wünsche der Eltern zubewegt und damit auch eine Empfehlung aus dem Gutachten zum G 8 des Berliner Instituts für Qualitätsentwicklung im Bildungswesen aufgegriffen (S. 51, "...Bezüglich der Stundentafel sollte in Sek.-I eine gleichmäßigere Unterrichtung der Kernfächer - ggf. zulasten der Fächervielfalt - vorgesehen werden...").