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"Dringend: Unsere Schulen brauchen mehr Personal!" - Resolution an Ministerpräsident, Finanzminister, Sozialministerin und Bildungsminister bei der Haushaltsklausur

17.06.2018, Newsletter 7/2018
17.06.2018, Medienmitteilung der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, Landeselterninitiative für Bildung, Gesamtlandeselternvertretung und Landesschülervertretung

Zu Beginn der Haushaltsklausur der Landesregierung am Sonntag (17. Juni 2018, 9.30 Uhr) in der Saarbrücker Staatskanzlei haben die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, die Landeselterninitiative für Bildung, die Gesamtlandeselternvertretung sowie die Landesschülervertretung eine Resolution (hier zum Download) übergeben. Mit großem Aufgebot und Pappfiguren, die Personal symbolisierten, das fehlt, sowie mit Rettungsschirmen. Adressaten: der Ministerpräsident, der Finanzminister, die Sozialministerin und der Bildungsminister.

Wir Organisationen stellen in der Resolution fest, dass das Saarland an öffentlichen Bildungsausgaben am zweitwenigsten von allen Bundesländern bereitstellt. Damit muss Schluss sein. Die Landesregierung haben wir aufgefordert, in den Haushalten 2019 und 2020 insgesamt 400 Lehrerstellen mehr einzuplanen. Zudem muss sie den Trägern die notwendigen Mittel bereitstellen für Schulsozialarbeit mit mindestens einer Stelle pro Schule, für mehr Schulpsychologen und für qualifizierte Schulassistenten, die die Lehrkräfte bei technischen Aufgaben entlasten.

Unsere Schulen brauchen dringend mehr Fachpersonal für qualitative Schul- und Unterrichtsentwicklung, für die dafür notwendige Beratung und Fortbildung und für die Bewältigung der zugenommenen Herausforderungen - bei noch dazu steigenden Schülerzahlen, haben wir der Landesregierung ins Hausaufgabenbuch geschrieben. Dies sei ein Prüfstein dafür, wie ernst es der Regierung mit ihrer Verantwortung für das Gelingen schulischer Bildungs- und Erziehungsarbeit in unserem Land ist. Und wir haben dazu den Koalitionsvertrag zitiert: "Bildung ist der Schlüssel zu einer selbstbestimmten Lebensführung und gesellschaftlicher Teilhabe. Darüber hinaus entwickelt Bildung Potenziale für die Zukunftsfähigkeit unseres Landes.“

Danke an alle, die mitgemacht haben!

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Berlin 14.6.2018
"Schule sollte ein guter Ort des Lernens und Zusammenlebens sein. Deshalb muss uns gute Schule künftig mehr wert sein, als das heute der Fall ist. Alle Verantwortlichen in Ländern und Kommunen sollten jetzt gemeinsam handeln: mehr investieren in die Infrastruktur von Schulen, mehr investieren in neue Lehrerstellen, mehr investieren in Schulsozialarbeit. Das ist eine Investition in die Zukunft von uns allen!"