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Eltern zum Einstieg der Schulen in den Regelbetrieb

17.06.2020, Medienmitteilung

"Wenn - wie die Bildungsministerin mitgeteilt hat - in den nächsten Jahren rund 300 Lehrkräfte-Stellen mehr zur Verfügung stehen als bisher geplant, ist das angesichts des bisherigen jährlichen Gezerres um wenige Stellen mehr für die Schulen ein großer Schritt", sagte die Landeselterninitiative für Bildung zu den Ankündigungen von Streichert-Clivot für das kommende Schuljahr. Das müsse für die Bildung im Land auch die Perspektive für die Zukunft sein und helfe jetzt, wenn die Stellen bald besetzt würden, in einen einigermaßen gelingenden Regelbetrieb nach den Sommerferien, den sich viele Eltern wünschen, einzusteigen.

Bei einem Informationsaustausch mit der Ministerin und dem Staatssekretär habe die Elterninitiative aber auch deutlich gemacht, dass es gelte, auf der Basis der Erfahrungen der letzten Monate das nicht auszuschließende Szenario eines eingeschränkten Schulbetriebs mit Präsenz- und Fernunterricht frühzeitig zu planen und dabei die Vertreter von Lehrer-, Schüler- und Elternorganisationen zu beteiligen. Für den Fall sollte berücksichtigt werden, dass für kleinere Kinder Präsenzunterricht (und Betreuung) wichtiger sei als für die größeren. Letztere könnten zudem besser mit dem digitalen Fernunterricht umgehen. Die Anstrengungen sollten also auf die Grundschulen sowie die unteren Klassen der weiterführenden Schule und auf die Kinder, die Lernprobleme haben und aus benachteiligenden Verhältnissen kommen, fokussiert werden. Zudem auf die Klassen vor Prüfungsjahren.

Jede Schule, so die Landeselterninitiative, brauche auch einen Plan C, mit Unterrichtsformaten, Zuständigkeiten und Kommunikationswegen für den Fall, dass sie wegen eines Infektionsgeschehens von einem Tag auf den anderen schließen müsse.

Besonderes Lob bekam von der Elterninitiative die „Online-Schule Saarland". Mit großer Anstrengung und in kurzer Zeit habe das Land seine staatliche Aufgabe wahrgenommen, auf die radikal und schnell veränderte Schulsituation reagiert und mit der landesweiten Bildungscloud eine Vorreiterrolle eingenommen. Diese Cloud biete Schulen, Schülern und Eltern die Komponenten Lernmanagement, Lernmaterialien, Bildungsmedien, Mailserver sowie Videokonferenzsystem und erfülle alle Datenschutz-, Urheberrechts- und Lizenzrechtsstandards. Die Eltern wünschen sich, dass auch alle Lehrkräfte die digitalen Möglichkeiten breit nutzen, zumal viel in individuelle Ausstattung investiert werde.