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Ukrainische Kinder in den Schulen

18.04.2022, Medienmitteilung
29.04.2022, Newsletter 5/2022

Die Landeselterninitiative für Bildung ist zuversichtlich, dass es den Schulleitungen mit ihren Teams gelingt, die Kinder aus der Ukraine aufzunehmen und ins Schulleben einzubeziehen. Das hätten die Schulen mit ihrer Haltung, ihrem Engagement und ihrer sozialen wie pädagogischen Kompetenz in den Jahren ab 2015 gezeigt. Kernforderung sei, dass alle Kinder und Jugendlichen so bald wie möglich nach ihrer Ankunft eine Kita oder Schule besuchen. Dort können sie Deutsch lernen, ihren Bildungsweg fortsetzen, Kontakte zu Gleichaltrigen knüpfen und Hilfe bei der Bewältigung möglicher Traumata erhalten.

Wir begrüßen ausdrücklich die Initiative des Bildungsministeriums, teilte die Landeselterninitiative für Bildung mit, alle Fragen in einem runden Tisch "Ukraine und Schule" zu behandeln. Da eine Integration der ukrainischen Kinder in den Regelklassen am schnellsten und besten gelingt, sei es richtig, kein Parallelsystem in eigenen Klassen aufzubauen, da damit das Gegenteil von Integration erreicht würde.

Nach Auffassung der Landeselterninitiative für Bildung müssten die beteiligten Verantwortungsträger schnellstens

  • den Schulen personelle Verstärkungen zukommen lassen,
  • den Schulen finanzielle Mittel für ergänzende Bildungsangebote zur Verfügung stellen, was das Bildungsministerium schon eingeleitet hat,
  • die Mittel für die Sprachförderung deutlich erhöhen,
  • flexible Lösungen bei räumlicher Enge schaffen,
  • Hilfe bei Verwaltungsangelegenheiten zur Verfügung stellen
  • und eine funktionierende Zusammenarbeit mit den Trägern sozialer Arbeit im Schulumfeld organisieren.

Die ukrainischen Schülerinnen und Schüler sollen in der Schule Raum finden, zu sprechen, Gedanken und Ängste zu teilen, auch um Gemeinschaft und Zusammenhalt zu erleben. Kontakte zu Gleichaltrigen gehörten zu den wesentliche Schutzfaktoren. Es sei eine richtige Idee, schnell und einheitlich die Abschlüsse ukrainischer Lehrkräfte oder Erzieher:innen anzuerkennen und sie einzusetzen, u.a. damit herkunftssprachlicher Unterricht möglich werde.