21.05.2019, Newsletter 9/2019
Gemeinsam mit Luisa Neubauer haben wir in der Akademie der Stiftung Demokratie Saarland öffentlich diskutiert: „Fridays for Future – Was nun?” Wir, das ist das Bündnis aus Fridays for Future Saarland, Landesschülervertretung, Landeselterninitiative für Bildung, Gesamtlandeselternvertretung, Landesjugendring Saar, Stiftung Demokratie Saarland, Regionale Netzstelle Nachhaltigkeitsstrategien West und Landesverband Saarland der Deutschen Gesellschaft für Demokratiepädagogik.
Große Beteiligung: 170 Personen! Ihre Botschaft an die politisch Verantwortlichen war eindeutig: Lasst die jungen Menschen der Fridays for Future-Bewegung nicht weiter gegen die Wand laufen. Folgt ihrem Appell, die Ziele des Pariser Klimaabkommens und des 1,5 Grad-Ziels einzuhalten. Und: Es würde im Übrigen die Demokratie stärken, gerade angesichts des zunehmenden Rechtspopulismus, wenn die jungen Leute positive Erfahrungen mit ihrem Engagement gewännen, gesellschaftspolitisch, bildungspolitisch und in den Schulen.
Saarländischer Rundfunk online: "Zeyer forderte zuerst mehr politische Bildung – dann könne man über das Wahlalter 16 diskutieren." Wenn das so gefallen ist: Empörung! Wenn ein junger Politiker, der nach eigenen Angaben (auf seiner Internetseite) im Landtag "insbesondere die Interessen der jungen Generation" vertritt, der im Alter von 14 Organisationsleiter der Jungen Union und ab dem Alter von 16 Vorsitzender der Landesschülervertretung war, die Weigerung seiner Fraktion mit dieser Forderung begründet, dann beleidigt das die Arbeit der Schulen und die Bildung junger Menschen im Saarland, wo doch im Übrigen elf andere Bundesländer dies den Jugendlichen zutrauen und sie für gebildet genug halten. Gerade das aktuelle, andauernde Engagement der Schülerinnen und Schüler von „Fridays for Future“ ist ein starkes Zeichen für Eigeninitiative und Gemeinsinn sowie mehr Mitwirkung und demokratisches Engagement und zeugt vom Erfolg schulischer Bildung.