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Saarland hat weiterhin Nachholbedarf bei Investitionen in die schulische Bildung

22.02.2018, Medienmitteilung
26.02.2018, Newsletter 3/2018

Nach einer heute (22.2.2018) veröffentlichten Untersuchung des Statistischen Bundesamtes liegt das Saarland mit den jährlichen Ausgaben je Schüler aller Schularten im unteren Viertel aller Bundesländer. Im Jahr 2015, auf das die Untersuchung eingeht, haben Land und Schulträger zusammen 6 400 Euro je Schüler ausgegeben, im Bundesdurchschnitt liegen die Ausgaben bei 6 900 Euro, in der Spitze Berlin bei 8 900 Euro. Die Landeselterninitiative für Bildung sieht sich in ihrer Haltung bestätigt, „das Saarland hat Nachholbedarf bei den Investitionen für schulische Bildung“. Trotz Schuldenbremse dürfe die Bildung der jungen Generation gegenüber der Entwicklung in den anderen Bundesländern nicht nur nicht abhängen, sondern müsse in einer strukturschwachen Region Priorität haben. Die Eltern hatten in den vergangenen Jahren immer wieder darauf aufmerksam gemacht, dass das Saarland den Anschluss mindestens an den Durchschnitt der Bundesländer bei den Bildungsausgaben herstellen müsse, damit die im Koalitionsvertrag angekündigten besseren Rahmenbedingungen wie individuelle Förderung an weiterführenden Schulen, der Ausbau von Ganztagsschulen und die Inklusion von Kindern mit Beeinträchtigungen in Regelschulen realisiert werden können.

Bezogen auf die Schulformen liegt das Saarland mit den Ausgaben je Schüler bei den Grundschulen zwar im Mittelfeld (mit 6 400 €; Bundesschnitt 6 000 €; Spitze Hamburg 9 500 €), aber bei den Gymnasien im hinteren Drittel (mit 7 500 €; Bundesschnitt 7 900 €; Spitze Berlin 9 900 €), bei den Gemeinschaftsschulen auf dem viertletzten (mit 7 800 €; Bundesschnitt 8 000 €; Spitze Thüringen 9 900 €) und bei den beruflichen Schulen auf dem drittletzten Platz (mit 4 200 €; Bundesschnitt 4 700 €; Spitze Thüringen 6 700 €).

(Quelle: Statistisches Bundesamt, Pressemitteilung Nr. 056 vom 22.02.2018 und Bericht „Bildungsausgaben - Ausgaben je Schülerin und Schüler 2015“)