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Eltern fordern mehr finanzielle Anstrengungen für schulische Bildung

22.03.2015, Medienmitteilung

Die Landeselterninitiative für Bildung sieht sich durch die in der vergangenen Woche veröffentlichte Untersuchung des Statistischen Bundesamtes in ihrer Haltung bestätigt, dass das Saarland weiterhin Nachholbedarf bei den Ausgaben für die schulische Bildung habe und es notwendig sei, den geplanten Abbau von Lehrerstellen zu korrigieren. Die Eltern hatten in den vergangenen Wochen immer wieder darauf aufmerksam gemacht, dass die Einsparungen den Anschluss des Saarlandes an den Durchschnitt der Bundesländer bei den Bildungsausgaben verhindern und dass sie die im Koalitionsvertrag angekündigten Maßnahmen gefährden werden wie etwa kleinere Klassen an Grund- und weiterführenden Schulen, den Ausbau von Ganztagsschulen, die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention, den Ausbau der Lehrerfeuerwehr sowie das Kooperationsjahr Kindergarten/Grundschule.

Nach den jüngsten Zahlen  des Statistischen Bundesamtes liegt das Saarland wie schon in den vergangenen Jahren mit den Ausgaben je Schüler in Höhe von 5 800 Euro auf dem drittletzten Platz und bleibt damit deutlich unter dem Durchschnitt der Bundesländer (6 300 €). Bezogen auf die Schulformen liegt das Saarland mit den Ausgaben je Schüler bei den Grundschulen (mit 5 600 €; Bundesschnitt 5 400 €) und den Gesamtschulen (mit 7 500 €; Bundesschnitt 7 200 €) zwar im Mittelfeld, aber bei den Gymnasien auf dem viertletzten Platz (mit 6.800 €; Bundesschnitt 7 200 €), bei den Erweiterten Realschulen auf dem zweitletzten Platz (mit 6 300 €; Bundesschnitt 7 700 €) und bei den beruflichen Schulen auf dem letzten Platz (mit 3 600 €; Bundesschnitt 4 300 €).

(Quelle: Statistisches Bundesamt, Pressemitteilung Nr. 104 vom 19.03.2015 und Bericht „Bildungsausgaben - Ausgaben je Schülerin und Schüler 2012“)