Medienmitteilung und Newsletter 8/2013, 22.4.2013
Die Landeselterninitiative für Bildung begrüßt in einer ersten Reaktion die Pläne von Bildungsminister Ulrich Commerçon zur Reform der Grundschule, soweit sie heute bekannt geworden sind (Bericht der Saarbrücker Zeitung am 22.4.2013). In einem offenen Brief an Commerçon im Oktober 2012 hatten die Eltern gefordert, das Sitzenbleiben an Grundschulen grundsätzlich abzuschaffen und als Hauptziel die individuelle Förderung aller Kinder einzuführen. Wenn die Schule zunächst alle Kinder aufnimmt und sich in den ersten Jahren den Kindern anpasst, statt umgekehrt, werde Lernen besser gelingen; dies stärke und motiviere die kleinen Persönlichkeiten, so die Elterninitiative. Schulen müssten produktive Antworten auf die zunehmende Heterogenität der Schülerinnen und Schüler einschließlich ihrer Beeinträchtigungen entwickeln, damit alle Schülerinnen und Schüler „mitkommen“, mit Freude lernen und zu guten Leistungen gelangen können. Dies erfordere Entwicklungsprozesse auf den Ebenen Aufgabenkonstruktion, Unterrichtsplanung, Diagnostik/Lernbegleitung/Leistungsbewertung sowie Unterrichts- und Schulentwicklung, die einander ergänzen müssen und zusammen ein stimmiges Konzept ergeben.