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23.07.2018 - Landeselterninitiative: Auf denn, SPD, Haushaltsentscheidungen korrigieren!

23.07.2018, Medienmitteilung

Die Landeselterninitiative für Bildung hat die Aussagen der stellvertretenden Ministerpräsidentin und Landesvorsitzenden der SPD Anke Rehlinger begrüßt, für höhere Ausgaben für "Bildung als die soziale Frage" „in den Kampf zu ziehen“. "Auf denn, Frau Rehlinger, sorgen Sie für eine Korrektur der Entscheidungen der Landesregierung vom Juni für die Haushalte der Jahre 2019 und 2020“, rufen die Eltern der Politikerin unterstützend zu. Die Realität im Land sei eben, dass die Schulen dringend mehr Fachpersonal für qualitative Schul- und Unterrichtsentwicklung, für die dafür notwendige Beratung und Fortbildung und für die Bewältigung der zugenommenen Herausforderungen bei noch dazu steigenden Schülerzahlen brauchten.

Angesichts der sozialen Probleme an den Schulen könne man, so die Initiative, im Übrigen nur den Kopf schütteln, wenn im Verantwortungsbereich des Sozialministeriums keine Verstärkung der Schulsozialarbeit geplant würde. Der Rechnungshof habe sogar gefordert, Sozialarbeit als "Regelleistung" an den Schulen zu etablieren und Lehrer-, Eltern- und Schülerorganisationen sähen mindestens eine Stelle pro Schule als notwendig an.

Hintergrund:

Zu Beginn der Haushaltsklausur der Landesregierung am 17. Juni 2018 hatten die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, die Landeselterninitiative für Bildung, die Gesamtlandeselternvertretung sowie die Landesschülervertretung eine Resolution übergeben. Adressaten: der Ministerpräsident, der Finanzminister, die Sozialministerin und der Bildungsminister. Die Organisationen hatten in der Resolution festgestellt, dass das Saarland an öffentlichen Bildungsausgaben am zweitwenigsten von allen Bundesländern bereitstelle. Damit müsse Schluss sein. Die Landesregierung wurde aufgefordert, in den Haushalten 2019 und 2020 insgesamt 400 Lehrerstellen mehr einzuplanen. Zudem müsse sie den Trägern die notwendigen Mittel bereitstellen für Schulsozialarbeit mit mindestens einer Stelle pro Schule, für mehr Schulpsychologen und für qualifizierte Schulassistenten, die die Lehrkräfte bei technischen Aufgaben entlasten.

Zur Veröffentlichung frei gegeben:
Tabelle und Grafik zur Entwicklung der Schülerzahlen.