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Landeselterninitiative will Ergebnisse bei der Schulsozialarbeit

Nach entsprechenden Forderungen des Regionalverbandes Saarbrücken und der Arbeitskammer zur Schulsozialarbeit wirft die Landeselterninitiative für Bildung der Landesregierung vor, die soziale Arbeit an Schulen sträflich zu vernachlässigen. Ihr fehle bei allen Lippenbekenntnissen der Wille, für mehr Personal in der Schulsozialarbeit landesseits zu sorgen und auch die Landkreise entsprechend zu unterstützen. Immer noch sei keine Verbesserung in Aussicht. Es müsse endlich, so die Landeselterninitiative, an allen Schulen wirkungsvolle sozialpädagogische Mitarbeit gewährleistet werden, damit alle Kollegien, Schüler und ihre Eltern sowohl mit Angeboten der Jugendarbeit, präventiven Maßnahmen als auch in akuten Problemsituationen erreicht und unterstützt werden können. Dies sei in der heutigen Zeit ein unabdingbares Qualitätsmerkmal des Bildungs- und Erziehungsauftrages der Schule. Die Elterninitiative sieht in der "Stärkung einer lebensweltorientierten Schulsozialarbeit nicht nur die große Chance zum Abbau von Benachteiligungen, sondern auch zur Gestaltung der Schule als sozialer Lern- und Lebensraum."

Die Eltern erinnern daran, dass der Landesrechnungshof im Jahr 2016 in seinem Jahresbericht (S. 172 ff) der Regierung als Hausaufgabe gegeben habe, "soziale Arbeit an Schulen muss im Schulrecht sowie in den jugendhilferechtlichen Landesbestimmungen als Regelleistung verankert werden... Der Rechnungshof erwartet vom Land künftig eine stärkere und umfassendere Wahrnehmung seiner Planungs- und Steuerungsverantwortung... Das Land ist bei seiner Förderung und Unterstützung der Weiterentwicklung der Jugendhilfe ausdrücklich verpflichtet, auf einen gleichmäßigen Ausbau hinzuwirken." 

Angesichts der sozialen Probleme an den Schulen und zugenommener Herausforderungen könne man nur den Kopf schütteln, wenn aus dem Verantwortungsbereich des Sozialministeriums nur berichtet würde, dass die Schulsozialarbeit wegen des Auftrags des Rechnungshofes nur besser organisiert werden soll, statt wie von Lehrer-, Eltern- und Schülerorganisationen gefordert Schulsozialarbeit mit mindestens einer Stelle pro Schule sicherzustellen.
(Die Verantwortung für Schulsozialarbeit liegt beim Sozialministerium, denn für Jugendarbeit, Jugendsozialarbeit und erzieherischen Kinder- und Jugendschutz sind die örtlichen Jugendhilfeträger (Jugendämter) und auf Landesebene die Oberste Landesjugendbehörde zuständig.)