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Eltern erwarten von Haushaltsklausur Perspektiven für das nächste Schuljahr

Die Landeselterninitiative für Bildung erwartet von der Haushaltsklausur der Landesregierung am kommenden Wochenende (6. und 7. Juni 2020) auch Entscheidungen darüber, wie die Schulen personell in die Lage versetzt werden, alle Schüler wieder aufnehmen und die Unterrichtsversorgung sicherstellen zu können. "Vollbetrieb bei Einhaltung der Hygiene- und Schutzregeln und höherem Organisationsaufwand wäre nur mit mehr Fachpersonal möglich", sagte Bernhard Strube, der Sprecher der Initiative. Davon ausgehend, dass die Corona-Krise auch im nächsten Schuljahr noch andauern werde und dass zahlreiche Lehrkräfte zur Risikogruppe zählen, sei es dringend erforderlich, mehr Lehrkräfte einzustellen und die Lehrerreserve aufzustocken. Ein spezielles Corona-Personalisierungskonzept müsse erstellt werden.

Es sei zudem durch Haushaltsmittel zu gewährleisten, das bei Bedarf alle Schüler auf einen digitalen Lernmittel-Pool zurückgreifen können. Dazu müsse die Schulbuchausleihe um eine Geräteausleihe für Laptops und Tablets erweitert werden. Denn alle Schüler brauchten den gleichen Zugang zu Arbeitsmitteln, um zuhause gut lernen zu können. Ebenso wenig dürfe die Nutzung digitaler Lernformate oder Lerninhalte an mangelndem Breitbandausbau oder an fehlendem Datenvolumen für mobile Geräte scheitern, was sich aber in den letzten Wochen gezeigt habe. Dazu müssten der Breitbandausbau beschleunigt und die Fördermöglichkeiten für mobiles Datenvolumen erweitert werden. Grundsätzlich gelte: Die digitale Bildung dürfe nicht von der Netzinfrastruktur oder vom Geldbeutel der Eltern abhängig sein.