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Zur Uneinigkeit in der Landesregierung: Landeselterninitiative für geschützten Schulbetrieb

Die Landeselterninitiative für Bildung sieht in dem stufenweisen, relativ gut geschützten Wiedereinstieg in Unterricht an den Schulen ab 8. März einen "inzwischen dringend gewordenen Schritt für die Entwicklung der Kinder und Jugendlichen, wenn auch im Wechselbetrieb". Dabei müssten alle Klassenstufen altersgemäß bedacht und den Schulen genügend Entscheidungsräume für die Umsetzung gegeben werden. Die Fernschule könne nicht mehr als eine unzureichende Lernbegleitung sein. Vielmehr müsse die Beziehung zwischen Lehrenden und Lernenden im persönlichen direkten Kontakt aufrecht erhalten und immer wieder gepflegt werden. Dies sei der wesentlichste Wirkungsaspekt für den Lern- und Entwicklungserfolg, wie anerkannte Studien belegten. Zudem würden bei fehlenden sozialen Kontakten sowohl innerhalb der Schulen als auch im Freizeitbereich die Persönlichkeitsentwicklung und die Sozialkompetenz der Schülerinnen und Schüler leiden. Auf der Strecke blieben gerade diejenigen, die am meisten von einem intakten Sozialumfeld in den Schulen profitieren und die eine intensive persönliche Unterstützung seitens der Schule benötigten.

Die Landeselterninitiative für Bildung weist zur Vertretbarkeit der Schulöffnungen auf einen aktuellen Report des Robert-Koch-Instituts (RKI) hin. Danach würden Schüler in der Pandemie "eher nicht als Motor eine größere Rolle spielen“ (Publikation im Internet am 25.2.2021 www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Archiv/2021/13/Art_01.html). Wenn in der Umgebung von Schulen hohe Infektionszahlen vorherrschten, seien am Ende auch die Schulen betroffen. Sie seien aber eher nicht die Ursachen der hohen Inzidenz. Für seine Analyse "Epidemiologie von COVID-19 im Schulsetting" hat das RKI Meldedaten aus Deutschland sowie internationalen Studien ausgewertet. Nach Auffassung des RKI "scheint also keine substantielle treibende Kraft von diesen Altersgruppen auszugehen, obgleich auch hier Übertragungen stattfinden und Ausbruchsgeschehen wirksam verhindert werden müssen".

Wenn also die Hygienemaßnahmen konsequent umgesetzt werden, Klassen für Wechselunterricht verkleinert werden sowie Jahrgänge getrennt bleiben und noch dazu allen Tests zur Verfügung stünden, sieht die Landeselterninitiative für Bildung viel getan für die Verwirklichung des Rechts auf Bildung für alle.