Auf Frage der Landeselterninitiative für Bildung nach der Entwicklung von Schule und Pädagogik in der nächsten Legislaturperiode angesichts relativ schlechter und ungleicher Bildungschancen im Saarland einerseits und finanzieller Spielräume wegen zurückgehender Schülerzahlen andererseits haben die Vorsitzenden der Oppositionsparteien in relativ großer Übereinstimmung Perspektiven aufgezeigt, die die Schulen voranbringen können. Sie wollen die Bildungsausgaben je Schüler erhöhen, ein flächendeckendes Angebot an echten Ganztagsschulen mit pädagogischem Tagesrhythmus aufbauen, auch kleinere Schulen belassen, Klassen verkleinern und für mehr individuelle Förderung der Kinder und Jugendlichen sorgen. Teilweise sprechen sich die Parteivorsitzenden für längeres gemeinsames Lernen ohne frühen Zwang zur Selektion aus.
Keine Antwort bekamen die Eltern vom Vorsitzenden der CDU Peter Müller. Er ließ den früheren Bildungsminister und jetzigen Vorsitzenden der CDU-Landtagsfraktion Jürgen Schreier zurückschreiben und im Wesentlichen die bisherigen Maßnahmen der Regierung schildern. Die Landeselterninitiative für Bildung setzt dennoch ihre Hoffnung in die für 10. September angekündigte Regierungserklärung der Bildungsministerin. Sie muss sich bewegen, um mehr Chancengleichheit und den Aufstieg durch Bildung für alle zu erreichen.
Unser Brief an die Parteivorsitzenden und die Antworten sind im Wortlaut hier zum Download verfügbar.