31.8.2010, Medienmitteilung
Eltern: Bildungsdiskussion soll sich auf Gemeinschaftsschule und Qualität an Schulen konzentrieren - fünftes Grundschuljahr verlassen
Wenn das fünfte Grundschuljahr "nicht wesentlicher Bestandteil der Bildungsreform" sei, wie der Grünen-Fraktions- und Landesvorsitzender Hubert Ulrich meine, oder "nur fünf Prozent der gesamten Bildungsreform ausmacht", wie es der CDU-Fraktionsvorsitzende Meiser abwerte, dann plädiert die Landeselterninitiative für Bildung dafür, die Veranstaltungen bis zum Jahresende, die Minister Kessler plane, dazu zu nutzen, einen gemeinsamen Konsens über eine gut gemachte Gemeinschaftsschule sowie über wesentliche Verbesserungen bei Unterricht und Lernen an allen Schulformen herbeizuführen. Schon jetzt sei doch klar, dass es in der Bevölkerung keine Zustimmung zum fünften Grundschuljahr gäbe. Dies belegten die bisher bekannt gewordenen Ablehnungen. Nach ihrer "Buchführung seit der Geburt der zusätzlichen Grundschuljahres in der Koalition", so die Elterninitiative, hätten sich, soweit bekannt, folgende Organisationen und politisch tätigen Personen dagegen ausgesprochen: alle Lehrerorganisationen, die Landeselternvertretungen Grundschulen, Erweiterte Realschulen, Gesamtschulen, Gymnasien, die Landeselterninitiative für Bildung selbst, die Gesamtlandesschülervertretung, die Arbeitskreise der Schulleiter an Erweiterten Realschulen und Gesamtschulen, die Vereinigung der Leiter der Gymnasien, die Vereinigung der saarländischen Unternehmensverbände, Arbeitskammer und Arbeiterwohlfahrt, der Kinderschutzbund Saar, der bildungspolitischer Sprecher der FDP-Landtagsfraktion Christian Schmitt, die Erste Beigeordnete des Regionalverbandes Saarbrücken, Elfriede Nikodemus (SPD), die Oberbürgermeisterin der Landeshauptstadt Saarbrücken, Charlotte Britz (SPD), der Vorsitzende der CDU-Fraktion im Saarbrücker Stadtrat, Peter Strobel, die FDP-Stadtratsfraktion Saarbrücken, der Landrat des Landkreises St. Wendel, Udo Recktenwald (CDU), die Bürgermeister von St. Wendel, Klaus Bouillon (CDU), und Illingen, Armin König (CDU), die Schülerunion Saar, CDU Illingen, Junge Union Landkreis Neunkirchen, Junge Union Illingen sowie das Schülerbündnis Saarlouis. Darüber hinaus warnten Städte- und Gemeindetag sowie Landkreistag vor den hohen Kosten für die Schulträger.