Willkommen / Der Saarländische Schulpreis / Preisträger / Preis für Bildung für Nachhaltige Entwicklung 2020/2021 - Marie-Curie-Schule BBZ Völklingen
Der Saarländische Schulpreis / Preisträger / Preis für Bildung für Nachhaltige Entwicklung 2020/2021 - Marie-Curie-Schule BBZ Völklingen

Preis für Bildung für nachhaltige Entwicklung

(Der Sonderpreis ist verbunden mit einem Preisgeld in Höhe von 3.000 Euro, gestiftet von der Regionalen Netzstelle Nachhaltigkeitsstrategien West)

Marie-Curie-Schule BBZ Völklingen

www.bbz-voelklingen.de

Laudatio der Jury - Prof. Dr. Klaus Helling
Professor für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre insbesondere Umweltmanagement, Dekan des Fachbereichs Umweltwirtschaft/Umweltrecht sowie Direktor im Institut für angewandtes Stoffstrommanagement (IfaS) an der Hochschule Trier - Umwelt-Campus Birkenfeld

"Bildung für nachhaltige Entwicklung, kurz BNE, befähigt Menschen zu einem zukunftsfähigen Denken und Handeln. Erstmals wird im Rahmen des saarländischen Schulpreises heute ein Preis im besonderen Profilbereich BNE vergeben. BNE-Projekte gibt es in vielen saarländischen Schulen seit Jahren und einigen Schulen ist es mittlerweile gelungen, als „Schule für Nachhaltigkeit“ nachhaltige Entwicklung systematisch in das Schulleben zu integrieren. Mit dem BNE-Preis wird die Marie-Curie-Schule BBZ Völklingen ausgezeichnet. Der Schulleiter Norbert Moy sieht BNE als die „verbindende Idee“ seiner großen und heterogenen Schule. Das heutige Berufsbildungszentrum wurde in der 70er Jahren aufgebaut, im Jahr 2014 erfolgte die Zusammenlegung der Kaufmännischen und Technisch-Gewerblichen-Sozialpflegerischen Berufsschule zum Berufsbildungszentrum Völklingen.
Die Schule mit ca. 1.600 Schülern in etwa 90 Klassen bietet ein breites Spektrum an Bildungsangeboten in 17 Ausbildungsberufen von der Friseurin, über diverse Metallberufe und die Automatisierungstechnik, Labor- und Gesundheitsberufe, kaufmännische Disziplinen bis hin zu Werksfeuerwehrleuten sowie Fachoberschulen und ein berufliches Oberstufengymnasium. Anknüpfungspunkte zur nachhaltigen Entwicklung gibt in allen Bereichen. Nachhaltigkeit in verschiedenste berufliche Kontexte zu integrieren gelingt durch praxisorientierten Unterricht, vernetztes Lernen und lösungsorientiertes Arbeiten in kooperativen Lernformen. Die strukturierte Einbindung außerschulischer Lernorte ist ein Schwerpunkt der pädagogischen Arbeit an der Marie-Curie Schule.

Schulleitung, Lehrende und Lernende haben dem Besuchsteam der Jury ein komplettes und sehr beeindruckendes Bild der Arbeit im Bereich BNE geboten. Die Schule zeigt, dass sie auch in der Pandemiezeit nicht stillsteht, sondern sich um Weiterentwicklung bemüht. BNE-Fahrpläne sorgen für eine systematische Weiterentwicklung, die von vielen Akteuren in der Schule, aber auch von externen Partnern getragen wird. Als Professor am Umwelt-Campus Birkenfeld würde ich mich über eine Kooperation mit dieser Schule freuen.
Die Schülerinnen und Schüler erwerben an lebensnahen Praxisbeispielen, Unterrichtsmodulen und Projektarbeiten große Handlungs-, Gestaltungs- und Sozialkompetenz. Ihre Ideen und Vorschläge werden aufgenommen und in projektbasierten Unterrichtsmodulen umgesetzt. Der ganzheitlich systemische Ansatz, den die Schule praktiziert, trägt auch dazu bei, dass alle Mitglieder der Schulgemeinschaft unter partizipativen Gesichtspunkten an der nachhaltigen Gestaltung des Schullebens beteiligt sind.
Die zuvor erworbene Auszeichnung der Schule durch die Deutsche UNESCO-Kommission als „ausgezeichneter Lernort“ BNE in der höchsten Stufe ist bereits eine verdiente Belohnung des eingeschlagenen Weges der Schulgemeinschaft."